Implementierung des DRS-IT-Systems für das System in Ungarn

1. Februar 2024
Implementierungsdatum
Integration der landesweiten Kreislaufwirtschaft unter einem Dach
Kunde
MOHU MOL Waste Management Zrt. (MOHU), eine Tochtergesellschaft der MOL-Gruppe, wurde ab dem 1. Juli 2023 mit einer 35-jährigen nationalen Konzession beauftragt, um die kommunale und selektive Abfallwirtschaft in ganz Ungarn zu zentralisieren und zu standardisieren – einschließlich der Koordination des REpont-Pfandsystems für Getränkeverpackungen.
Das strategische Ziel besteht darin, die Kreislaufwirtschaft in Ungarn voranzutreiben, indem die Sammlung von kommunalen Abfällen, selektiven Wertstoffströmen und rückgegebenen Getränkeverpackungen unter einem Dach vereint wird und gleichzeitig der Ausbau der Abfallinfrastruktur und der Logistik gefördert wird.

Projektbeschreibung
Ungarn führt ein Pfandsystem ein, um so schnell wie möglich auf eine Kreislaufwirtschaft umzustellen, indem das Angebot an sortenreinen Materialströmen erhöht und der Einsatz von Primärrohstoffen reduziert wird. Ziel ist es laut MOL, innerhalb von drei Jahren 90 % der Kunststoff- und Glasflaschen sowie der Metallgetränkedosen zu recyceln. Zudem sollen Deponien und illegale Ablagerungen verringert und die Umweltbelastung reduziert werden. Verbraucher zahlen ein Pfand von 50 HUF (0,13 €), das für PET- und Glasflaschen sowie Aluminiumdosen von 1 Deziliter bis 3 Litern gilt. Etwa 2 000 Rückgabestellen im ganzen Land, sogenannte „REponts“, werden durch Rücknahmeautomaten in Lebensmittelgeschäften mit mehr als 400 m² Verkaufsfläche sowie in Gemeinden mit über 1 000 Einwohnern bereitgestellt.
Die Rückgabestellen werden sowohl auf der MOHU-Website als auch in der neuen REpont-App zentral erfasst. Verbraucher können die Form der Pfandrückerstattung selbst wählen. Der Wert der zurückgegebenen Verpackungen wird vom Automaten als Gutschein ausgedruckt, der im Geschäft eingelöst oder gegen Bargeld getauscht werden kann. Außerdem können sich registrierte Kunden dank des in den Automaten integrierten Barcodelesers über ihren elektronischen Kundencode per Smartphone identifizieren, sodass das Pfand automatisch auf ihr Bankkonto überwiesen wird. Alternativ kann der Pfandbetrag über eine Option auf dem Display des Automaten an eine gemeinnützige Organisation gespendet werden.

Auswirkung
MOHUs Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren eine Rücklaufquote von mindestens 90 % zu erreichen – ein entscheidender Schwellenwert für den fortgesetzten Betrieb unter den kommenden EU-Vorgaben, die ab 2029 gemeinnützige und ausschließlich auf Pfandsysteme spezialisierte Betreiber verlangen.
Reflexionen über das System
Martin Basila, CEO von Sensoneo: „Sensoneo verfügt über umfassende Erfahrung in der Integration von IT-Systemen für Pfandsysteme und ist derzeit der einzige DRS-IT-Integrator weltweit, der in mehreren europäischen Ländern tätig ist. Wir freuen uns, dass Ungarn auf dem Weg ist, das Abfallproblem anzugehen und Deponien zu vermeiden. Verbraucher werden ihre Pfandbeträge an wohltätige Organisationen spenden können – eine großartige Initiative. Es ist uns eine Ehre, eine wichtige Rolle beim Erfolg des ungarischen Pfandsystems zu spielen.“
Die Software umfasst Module für jede Tätigkeit im Zusammenhang mit Vorbereitung, Betrieb und Reporting. Zu den Hauptmodulen gehören das Webportal für Hersteller und Händler, das Verpackungsregister, das Register der Rückgabestellen, das ERP-System, das Berichtswesen, das Dokumentenmanagement, Schnittstellen zu anderen Systemen (Rücknahmeautomaten, Zähl- und Sortierzentren) sowie mobile Anwendungen für Händler und Verbraucher. Die Module berücksichtigen spezifische Anforderungen und Bedürfnisse und erfüllen die Verpflichtungen aller Beteiligten vollständig.
Laut Peter Knaz, stellvertretender CEO von Sensoneo: „Unsere DRS-IT-Lösung eignet sich perfekt für einen großflächigen Einsatz, da sie eine zentrale Plattform für alle Akteure des Pfandsystems bietet, vollständig in das ERP integriert ist, komplexe Business-Intelligence-Funktionen umfasst und gleichzeitig alle länderspezifischen Anforderungen erfüllt. Das DRS-IT-System in Ungarn fügt sich nahtlos in die komplexe Systeminfrastruktur von MOHU ein und bringt durch die DRS-Mobilanwendung innovative Elemente für Endnutzer, da sie Bargeld- und Gutscheintransaktionen im Geschäft überflüssig macht. Ich bin überzeugt, dass die Einführung des Pfandsystems für Ungarn der richtige Schritt ist, um die Rücklaufquote sauberer Materialströme zu erhöhen und die Umweltverschmutzung durch Abfall zu reduzieren.“
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