Wie man Plastik richtig recycelt: Ein Leitfaden für intelligentes Abfallmanagement

Plastikmüll ist ein großes Umweltproblem, und es ist wichtig, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, es zu reduzieren. Das richtige Recycling von Kunststoffen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Viele Menschen sind jedoch keine Experten im Sortieren und haben immer noch Zweifel, wenn es um das Recycling von Kunststoffartikeln geht, die aus verschiedenen Materialien bestehen. In diesem Blog gehen wir auf die Grundlagen des Kunststoffrecyclings ein und geben Tipps, wie man Kunststoff für eine nachhaltigere Zukunft richtig recycelt.

Schätzungen der OECD gehen davon aus, dass sich die Zahl der Kunststoffprodukte und -abfälle bis 2060 verdreifachen wird, während die Recyclingquote nur geringfügig steigen wird. Obwohl die Kunststoffindustrie in den letzten Jahrzehnten über wiederverwertbare Verpackungen diskutiert hat, sind die meisten Kunststoffe weltweit auch nach 30 Jahren noch nicht recycelbar. Im Durchschnitt liegt die offizielle Recyclingquote für Kunststoffverpackungen bei etwa 10 %, wobei sie von Land zu Land variiert. In den letzten Jahren war in den USA ein Rückgang des Kunststoffrecyclings von 9 % im Jahr 2018 auf 6 % im Jahr 2021 zu verzeichnen, was auf die Einstellung der Kunststoffexporte nach China zurückzuführen ist, wo gemischte Kunststoffverpackungen Berichten zufolge zwar recycelt wurden, aber auf Mülldeponien landeten.

Kennen Sie Ihre Kunststoffe:

Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff, und es ist wichtig zu wissen, welche Arten recycelt werden können. Achten Sie auf das Recycling-Symbol, das sich in der Regel auf der Unterseite des Produkts befindet, und erkennen Sie die Nummer innerhalb des Symbols. Diese Zahl steht für die Art des Kunststoffs, und nicht alle Arten sind recycelbar.

Eines der Hauptprobleme der nachhaltigen Abfallbewirtschaftung besteht darin, dass auf dem Verbrauchermarkt derzeit sieben verschiedene Arten von Kunststoffen verbreitet sind:

  • 1) Polyethylenterephthalat (PET oder PETE)
  • 2) Hochdichtes Polyethylen (HDPE)
  • 3) Polyvinylchlorid (PVC oder Vinyl)
  • 4) Polyethylen niedriger Dichte (LDPE)
  • 5) Polypropylen (PP)
  • 6) Polystyrol (PS oder Styropor)
  • 7) Sonstiges

Das Problem mit mehreren Arten von Plastik wurde in der Netflix-Show Down to Earth mit Zac Efron (S02 E05 Waste) ausführlich erläutert.

Foto: https://www.thames21.org.uk/

Das Recycling von Kunststoffen ist nicht so einfach, wie einen Kunststoffartikel einfach in die Recyclingtonne zu werfen. Während Glas, Aluminium, Papier und Pappe einfach zu recyceln sind, ist Kunststoff ein bisschen komplizierter.

Die meisten Städte können nur Kunststoffe mit den Nummern eins oder zwei recyceln, die typischerweise für Gegenstände wie Wasserflaschen und Milchkannen verwendet werden. Kunststoffe mit den Nummern drei bis sieben, wie z. B. Joghurtbecher, Plastiktüten und Behälter zum Mitnehmen, müssen in speziellen Anlagen recycelt werden. Wenn diese Gegenstände in die normale Recyclingtonne geworfen werden, werden sie möglicherweise verbrannt oder auf der Mülldeponie entsorgt.

Foto: https://www.plasticsforchange.org/

Dünne Kunststoffteile wie Plastikfolien, flexible Verpackungen und Snackbar-Verpackungen werden von Recyclingprogrammen oft nicht angenommen, weil sie die Maschinen verstopfen können. Viele Einzelhändler haben jedoch inzwischen eigene Behälter für diese Art von Kunststoffen aufgestellt. Diese Behälter werden zu speziellen Anlagen gebracht, die für das Recycling von dünnen Kunststoffen ausgerüstet sind, damit sie zu neuen Produkten wie Parkstühlen verarbeitet werden können.

Wenn Sie Kunststoffe richtig recyceln wollen, müssen Sie wissen, was Ihr örtliches Recyclingprogramm annimmt. Sie können sich auch bei Ihren örtlichen Einzelhändlern erkundigen, ob sie in ihren Geschäften Sammelbehälter für schwer zu recycelnde Kunststoffe haben. Mit diesen kleinen Schritten können wir alle unseren Teil dazu beitragen, Abfall zu reduzieren und die Umwelt zu schützen.

Reinigen und sortieren:

Vor dem Recycling ist es wichtig, Kunststoffartikel zu reinigen und zu sortieren. Entfernen Sie alle Etiketten oder Aufkleber und waschen Sie alle Lebensmittel- oder Flüssigkeitsreste aus. Sortieren Sie nach Kunststoffart, um sicherzustellen, dass jedes Material richtig recycelt wird.

Lesen Sie mehr in unserem anderen Blog-Artikel über den großen Recycling-Mythos und warum sortierte Kunststoffe, die angeblich recycelt werden, nicht immer richtig recycelt werden.

Prüfen Sie die örtlichen Recyclingvorschriften:

Die Recyclingvorschriften sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich, daher ist es wichtig, dass Sie sich informieren, welche Arten von Kunststoffen in Ihrer Region akzeptiert werden. Einige Gemeinden akzeptieren nur bestimmte Arten von Kunststoffen, während andere strengere Vorschriften dafür haben, was recycelt werden darf. In einigen Städten sammeln die Müllmänner beispielsweise auch Pappmaterialien wie Milchverpackungen zusammen mit Kunststoffabfällen ein, während andere spezielle Behälter für diesen Abfallstrom verwenden.

Reduzieren und wiederverwenden:

Bevor Sie recyceln, sollten Sie überlegen, wie Sie die Menge des verwendeten Plastiks reduzieren können. Bringen Sie Ihre eigenen wiederverwendbaren Taschen, Wasserflaschen und Behälter mit, um Einwegplastik zu vermeiden. Die Wiederverwendung von Plastikartikeln, anstatt sie wegzuwerfen, ist ebenfalls ein guter Weg, um Abfall zu reduzieren.

Ordnungsgemäße Entsorgung:

Kunststoffartikel, die nicht recycelt oder wiederverwendet werden können, wie z. B. Plastiktüten, sollten nicht in die Recyclingtonne geworfen werden. Stattdessen sollten sie zur ordnungsgemäßen Entsorgung zu einem örtlichen Lebensmittelgeschäft oder einem Recyclingzentrum gebracht werden. Ein weiteres Beispiel für eine gute „Nicht-Entsorgung“ ist in Ländern mit DRS (Deposit Refund System) zu finden. In Deutschland zum Beispiel lassen Studenten, die in der Stadt feiern, leere Getränkeverpackungen neben den Mülleimern auf der Straße liegen, weil sie wissen, dass die Flaschen von Obdachlosen eingesammelt werden, die auf diese Weise Geld verdienen und die Straßen reinigen können. Wenn Sie also in einem Land mit einem funktionierenden DRS leben und keine Möglichkeit haben, die Flasche in einen RVM (Return Vending Machine) einzuwerfen, ist es besser, sie nicht zu zerdrücken. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Flasche anderen Menschen hilft, die sie einlösen werden. Lassen Sie sie also unversehrt neben einem Kunststoffabfalleimer stehen, und sie wird entweder von anderen Bürgern oder von einer Müllabfuhr bei der regulären Müllabfuhr abgeholt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ordnungsgemäßes Kunststoffrecycling für eine sauberere, nachhaltigere Zukunft unerlässlich ist. Wenn Sie diese einfachen Schritte befolgen, können Sie Ihren Teil zur Reduzierung von Kunststoffabfällen und zur Förderung eines grüneren Planeten beitragen. Unser intelligentes Abfallmanagementunternehmen Sensoneo hat sich der Bereitstellung effizienter und nachhaltiger Abfallmanagementlösungen verschrieben und setzt sich dafür ein, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben.

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